Hat man im ersten Teil noch nach einer goldenen Statue, dem Schatz von El Dorado gesucht und bewegte man sich eher im Dschungel mit Piraten als Gegner, verschlägt es Nate, Elena und Chloe in die Berge Nepals und als Gegner hat man hier eine Söldner-Truppe unter der Führung eines serbischen Ex-Generals und Kriegsverbrechers Zoran Lazarevic.
Beide Gruppen suchen den sagenumwobenen Cintamani-Stein, der sich im geheimen Shambala befinden soll. Auch wenn im Spiel viele Story-Elemente des Erstlingswerks wiederholt werden, hat man doch viel mehr investiert in Gameplay, Action und das Landschaftssetting. Mutierte Wächter wie die Spanier in Drakes Schicksal gibt es auch in Among Thieves. Aber Tenzin, den Himalaya-Bergführer, gibt es nur im zweiten Teil. Im ersten Teil waren Nazis mit einem U-Boot im Dschungel gelandet auf der Suche nach der Goldenen Stadt, auch Shambala wurde von einer archäologischen Abteilung der Nazis gesucht und von ihrem Mitglied Karl Schäfer daran gehindert das Geheimnis um Shambala zu lüften.

In Among Thieves hat sich das Team von Naughty Dog viel mehr Gedanken gemacht um die Charakter-Zeichnung. So nimmt das Spiel mehrere unerwartete Wendungen, vom Einbruch in ein Istanbuler Museum wegen einer Öl-Lampe, die Marco Polos Karte von Shambala enthalten soll, über den Verrat Harry Flynns, einem ehemaligen Partnerdieb Nates bis zur Erkundung der nepalesischen Bergdörfer nach Tempeln, die den Weg nach Shambala lüften sollen und die bürgerkriegs-ähnlichen Zustände von Lazarevics Söldner-Truppe, der sich als Auftraggeber Flynns, sozusagen der Fäden-und Strippenzieher im Hintergrund, zu erkennen gibt. Dieser ganze Mix und die abwechselnden Kampfschauplätze wie den Bergzug der Lazarevic-Truppen oder dem Kampf gegen den Heli auf den Dächern der Bergstadt wie auch die Flucht vor dem Panzer in einem weiteren Dorf-Szenario machen den zweiten Teil von Uncharted nicht umsonst zu einem der hochwertigsten im Spiele-Quartett aller 4 Uncharted-Teile.