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AAARGH! – Ende für The Last of Us Online

Seit geraumer Zeit kursierten Gerüchte über das Ende vom The Last of Us Online. Nun ist es offiziell: Das Projekt ist tot!

Als Nachweis für diesen Fakt hat Naughty Dog ein Statement auf seiner Webseite herausgegeben.

Nun ist Naughty Dog nicht irgendein unbekanntes Studio, sondern immerhin verantwortlich für die besten Titel des letzten Jahrzehnts wie die Uncharted Reihe und The Last of Us Part I und II, welches sich vermutlich auch zu einer Reihe entwickeln wird. Ich bin einer der größten Fans dieser Spiele und von Naughty Dog allgemein. Jedoch möchte ich an dieser Stelle offiziell meinen Unmut über diese Entscheidung äußern und es in den folgenden Absätzen kurz erläutern.

Statt uns zu Weihnachten ein schönes Geschenk zu präsentieren oder einen Trailer für einen kommenden Singleplayer-Titel zu offenbaren, hat man sich entschieden der Community diese Schocker-Nachricht zum Ausklang des Jahres zu präsentieren. Diese negative Nachricht hätte man sich auch noch 2 Wochen verkneifen und uns über die Einstellung des Projekts The Last of Us Online auch in der Kalenderwoche 1 des Jahres 2024 informieren können. Aus rein marketing-technischer Sicht also kein so guter Schachzug, aber da Bad News bekanntlich auch Good News sein können wie wir von Hollywood gelernt haben, reden wir wieder über ND.

Die Erklärung von Naughty Dog „man möchte seine Ressourcen nicht an einen einzelnen Games as a Service-Titel aufreiben und lieber mehrere Singleplayer-Titel mit starken Fokus auf Story und Handlung legen“ sind durchaus lobenswert und auch nicht zu verurteilen. Es wird uns allen, die gerne starke Storys spielen möchten zu Gute kommen, dass Naughty Dogs diese Entscheidung getroffen haben.

Adieu schaurige The Last of Us Online Welt. Ausser Spesen und ein paar coolen beeindruckenden Artworks nichts gewesen.

Trotzdem müssen wir auch einen anderen Punkt aufgreifen und uns fragen, warum es nun zu diesem „Desaster“ kam?

Immerhin arbeitet das Studio wie sie selbst sagen, bereits seit der Entwicklung von The Last of Us Part II auch an dem Online-Part. Wir kennen Naughty Dog als ein durchaus ehrgeiziges Studio, die es sich zum Motto gemacht haben, immer perfekte Spiele d.h. Produkte abliefern zu wollen. Die vielen Awards, positiven Feedbacks und auch der finanzielle Erfolg scheinen aber dem Studio etwas zu viel Höhenflug-Feeling vermittelt zu haben zu denken man könnte mit Big Playern auf dem Game as a Service Markt wie Rockstar, Bungie oder Epic Games konkurrieren. Hier war also die Ausrichtung des Projekts bereits in der Anfangsphase zum Scheitern verurteilt.

Rockstar Games beschäftigt über 2000 Mitarbeiter (GTA Online und Red Dead Online), Bungie ca. 600 (Destiny) und Epic Games, der Fortnite-Anbieter, sogar mehr als 5000 Mitarbeiter, so dass sie sich leisten können 830 Mitarbeiter zu entlassen. Naughty Dog spielt hier mit nicht einmal 500 Mitarbeitern kaum eine „gewichtige Rolle“. Um uns die Relationen etwas besser zu verdeutlichen: Epic Games entlässt mehr Mitarbeiter als Naughty Dog insgesamt aufbieten können. Wieso hat man sich also überhaupt dazu hinreißen lassen den Online-Modus als Live-Service aufsetzen zu wollen, wenn man nicht vorher einige Hundertschaften Personal eingestellt hat um dieses Online-Erlebnis in der Entwicklung zu stemmen OHNE seine Hauptausrichtung, die Entwicklung von guten storylastigen Singleplayer-Spielen zu gefährden?

Man hätte hier auch kleinere Brötchen backen können, wie man im Schwabenländle so schön sagt, einen kleinen Multiplayer als DLC zu Part II auflegen sollen, diesen für 10-20 Euro anbieten können und jeder der Community und Fraktionen-Fans (zu denen ich mich auf alle Fälle zähle), hätten diese Ausgabe nicht gescheut, nur um einen neuen Up-to-date-Mehrspieler zum zweiten Teil von The Last of Us spielen zu können. Man hätte und kann das womöglich immer noch.

Abschließend aber die Arbeit mehrerer Jahre einfach so weg zu wischen und wirklich rein gar nichts anzubieten, nicht einmal einen klitzer-kleinen wirklich nur ganz kleinen nichts weltbewegenden Fraktionen-Multiplayer mit 10 Maps, 10 Charakteren und einem Arsenal an neuartigen Waffen, ist meines Erachtens eines solchen Studios wie Naughty Dog einfach nicht würdig. Leider muss ich deshalb an dieser Stelle unsere „Liebesbeziehung“ beenden. 😉

Auch die Dinos starben aus wegen ihrer Größe. The Last of Us Online verendet bereits auf dem Weg dahin groß zu werden.

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